Finanzierung des Atomausstiegs Risiko günstig abzugeben
Die Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK) hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Er sieht vor, dass die AKW-Betreiber aus ihren Rückstellungen 23,3 Milliarden Euro auf einen staatlichen Fonds übertragen. Die Summe beinhaltet einen Risikozuschlag von rund 6 Mrd. Euro auf die bisher dafür von den Konzernen eingeplanten Rückstellungen für Zwischen- und Endlagerung. Im Gegenzug werden diese Aufgaben als staatlich definiert und die Konzerne aus dem Risiko entlassen. Reicht das Geld nicht aus, müssen die Steuerzahler einspringen.
Mit den verbleibenden Rückstellungen müssen die AKW-Betreiber Rückbau und Stilllegung ihrer Meiler finanzieren und Kostensteigerungen selbst tragen. Ein weiterer Punkt im einstimmig beschlossenen Bericht sieht vor, dass die Betreiber ihre mit der nuklearen Entsorgung im Zusammenhang stehenden Klagen fallen lassen.
Den gesamten Text lesen Sie in Ausgabe Juni 2016 auf Seite 14 - 15.
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